Nicolas Barreau, Der blaue Tiger

Einem Wolkentiger begegnet man nur ein Mal im Leben!

Dieses bezaubernde Buch des französischen Autors Nicolas Barreau bekam unsere Tochter zum 5. Geburtstag von meiner Schwägerin geschenkt.
Zum Inhalt: Die achtjährige Heloise wohnt mit ihren Eltern am Stadtrand von Paris und hat eine außergewöhnliche Fantasie. Als sie mit ihrer Schulklasse den Bois de Bologne besucht, werden die Kinder von der Lehrerin aufgefordert, ein Bild zu malen. Heloise schaut in die Wolken am Himmel und überlegt lange. Dann malt sie einen blauen Tiger mit silbernen Streifen. Dafür wird sie von den anderen Kindern ausgelacht. „Ein Tiger ist doch nicht blau!“ rufen sie. Auch die Lehrerin lächelt nur nachsichtig. „Von einem blauen Wolkentiger habe ich noch nie etwas gehört.“ sagt sie.
Am Nachmittag feiert Heloise ihren Geburtstag. Am Abend fällt ihr ein, dass sie ihre Zeichensachen im Park vergessen hat. Während ihre Eltern vor dem Fernseher sitzen, verlässt Heloise heimlich das Haus und eilt in den Bois den Bologne, um ihre Malsachen und ihr Tiger-Bild zu suchen. Ihre Unterlagen findet sie – aber das Tigerbild ist nicht mehr da! Dafür trifft sie dort auf einen leibhaftigen blauen Wolkentiger! Dieser nimmt sie mit auf eine Reise und zeigt ihr, dass es entscheidend ist, an das zu glauben, was einem wichtig ist. Egal, was andere dazu sagen und meinen.

Ein wunderbares, sehr französisches Buch mit ganz tollen Illustrationen! Besonders schön ist die Zeichnung des fliegenden Tigers mit Heloise auf dem Rücken über den Dächern von Paris.
Die philosophischen Betrachtungen des Tigers und die blühende Fantasie des Mädchens Heloise sorgten für viele Rückfragen bei meiner Tochter. Der Text war für sie nicht immer einwandfrei zu verstehen. Daher würde ich das Buch zum Vorlesen erst Kindern im Vorschulalter empfehlen. Erst- und Zweitklässler dürften den Text schon selbst gut lesen und verstehen können.

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