Erich Kästner, Das verhexte Telefon

„Und die Moral von der Geschicht…“

Dieses kleine Büchlein ist eine Sammlung höchst vergnüglicher, wenn auch reichlich boshafter Geschichten von Erich Kästner. In jeder einzelnen geht es um ein Kind, das groben Unfug anstellt und dafür ziemlich übel büßen muss… Allerdings wird das ganze so amüsant von Kästner in Reimform geschildert, dass man aus dem Lachen nicht mehr heraus kommt! Besonders gut hat uns die Geschichte vom verhexten Telefon gefallen. Sieben Kinder machen gemeinsam Telefonstreiche und rufen nach dem Bürgermeister und dem Finanzminister sogar den Klassenlehrer an, der den Streich allerdings durchschaut: „Ach, sogar den Klassenlehrer, rief man an, doch sagte der: „Was für ein Unsinn! Störungsstelle? Grete, Grete! Morgen mehr!“ Witzig ist auch die Geschichte von Peter, der behauptet dreißig Klöße essen zu können und nach dem Genuss von gerade mal der Hälfte im Krankenhaus landet. Oder Ursula, die den Luftballonverkäufer bestiehlt und dafür samt Ballons bis Afrika fliegen muss. Gelacht haben mein Sohn Tim (fast 11) und ich auch über Arthur mit dem langen Arm. Durch eine Albernheit wird der Arm des Jungen meterlang, sodass er nur noch als Attraktion auf einem Jahrmarkt herhalten kann.

Die Schicksale der Kinder sind zwar alles andere als vergnüglich, aber Kästners Art sie zu erzählen ist wirklich sehr unterhaltsam – gerade für ältere Grundschulkinder, die oft schon sehr viel Sinn für Schwarzen bzw. etwas eigenwilligen Humor haben…

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