Kindern die Umwelt und den Wandel der Natur erklären
Meine Eltern haben zwei uralte Bilderbücher, die schon unser knapp elfjähriger Sohn gerne mochte und die auch meine Tochter (5) immer wieder rauskramt, um sie zu betrachten und vorgelesen zu bekommen. Das eine heißt „Tom und die Jahreszeiten“, das andere „Tom schützt die Umwelt“. Wir mögen beide Bücher gleich gerne.
Im Umwelt-Buch setzt sich der Junge Tom gemeinsam mit seiner Schwester Veronika für die Bewahrung der Natur ein und sorgt für den Schutz von Pflanzen und Tieren. Er prangert ungebührliches Verhalten an und zeigt, wie man sich stattdessen im Wald und auf der Wiese verhält. Der erhobene Zeigefinger fehlt zwar nicht, doch lernen Kinder hier auf ganz einfache Weise, was sie tun können, um die Umwelt zu schützen – zum Beispiel keine Vogelnester zu berühren oder Pflanzen grundlos zu zertreten und abzubrechen. Tom ermahnt seine Schwester auch, kein Tier zu töten, nur weil sie es eklig findet – zum Beispiel eine Eidechse. Das reich bebilderte Buch läd zum intensiven Betrachten ein und führt schon kleine Kinder an das Thema Umweltschutz heran.
In „Tom und die Jahreszeiten“ entdeckt Tom im Februar eine blühende Christrose vor seinem Zimmerfenster. Die Blume animiert ihn dazu, sich mit dem Lauf der Jahreszeiten zu beschäftigen. Rede und Antwort steht ihm dabei der Gärtner Herr Bühler. Jede Seite zeigt einen Ausschnitt aus der jeweiligen Jahreszeit und erklärt sie. Die Kinder können in der Landschaft ganz viele für die Jahreszeit typischen Dinge entdecken.
Ich selbst kenne die Bücher schon seit meinem fünften (!) Lebensjahr und schaue sie immer wieder gerne an. Wir haben die vielen kaputten und zerfledderten Seiten inzwischen mit Tesafilm geklebt und geordnet. Wegwerfen kommt für uns nicht in Frage, denn die Bücher gehören zu den schönen Erinnerungen an meine Kindheit und ich würde sie niemals hergeben. Toll finde ich, dass auch meine Kinder so viel Freude an ihnen haben!
