…wer ihm auf den Kopf gemacht hat
Ein recht „sinnfreies“ Buch – aber wir haben uns trotzdem köstlich über die drolligen Zeichnungen und den witzigen Text amüsiert! Vielleicht, weil das Thema für ein Bilderbuch eher ungewöhnlich ist – es geht nämlich schlicht und ergreifend um tierische Exkremente!
Zum Inhalt: Ein kleiner Maulwurf ist sauer, denn es hat ihm jemand auf den Kopf „gemacht“ und er weiß nicht wer! Also marschiert er mit der Wurst auf dem Kopf von Tier zu Tier und fragt „Hast du mir auf den Kopf gemacht?“ Die Tiere sagen dann nacheinander „Nö, ich mach so!“ und zeigen ihre Hinterlassenschaft. Also nichts für zartbesaitete Seelen. Meine Tochter, die als Kleinkind in jedem Maulwurfshaufen saß und begeistert jeden Hasen-Köttel sezierte, fand das Buch super! Ich selbst sah es eher sportlich und dachte mir, dass ja ein bisschen Biologie nicht schaden kann. Zum Schluss findet der Mauwurf dann übrigens den Übeltäter und rächt sich, indem er ihm selbst etwas hinterlässt…
Das Buch mögen besonders Kinder im Alter von drei bis vier Jahren, denn in dieser Zeit ist das Interesse an den eigenen und fremden Ausscheidungen am größten. Einer befreundeten Mutter hat das Buch sogar beim Sauberwerden der eigenen Tochter geholfen! Sie musste es immer vorlesen, wenn sie die Kleine auf die Toilette setzte. Diese wollte aber nur sitzenbleiben und ihr Geschäft erledigen, wenn die Mutter eben dieses Buch vorlas. Bald klappte es dann aber auch ohne Maulwurf…
Ich finde, dass Kinderbücher auch Spaß machen sollen und den haben Kinder und Erwachsene beim Lesen dieses inzwischen schon über 25 Jahre alten Buches auf jeden Fall!
Das Buch wurde übrigens in 27 verschiedene Sprachen übersetzt und erreichte weltweit eine Auflage von rund 2,5 Millionen.
