Von Idioten umzingelt
So heißt der erste Band dieser überaus erfolgreichen Buchreihe des amerikanischen Autors Jeff Kinney. Inzwischen ist schon der zehnte Band erschienen. Tims gleichaltriger Freund hat bereits alle Bände mit wachsender Begeisterung gelesen, sodass wir uns von einem Büchergutschein, der hier noch „herumflog“, nun auch den ersten Band in der örtlichen Buchhandlung besorgt haben.
Tim hatte das Buch an einem Tag durchgelesen und war ebenfalls sehr angetan von den Ausführungen des Jungen Greg, der gerade auf die weiterführende Schule (in Amerika: Junior Highschool) gewechselt ist und sich dort nun bewähren muss. Greg hat von seiner Mutter ein Tagebuch geschenkt bekommen. Anfangs weiß er gar nicht, was er damit soll. Tagebuch?! Das ist doch was für Mädchen! Aber dann fängt er einfach an zu schreiben: von seinen doofen Brüdern, seinem unterbelichteten Freund Rupert, den üblichen Querelen in der Schule usw. Eben all das, was einen Zehn- oder Elfjährigen so bewegt.
Da das Buch ein Comic-Roman ist, kann es schnell durchgelesen werden – fast jede Seite wird im Lesefluss durch eine Comic-Zeichnung unterbrochen. Das finde ich ausnahmsweise mal in Ordnung, denn die Cartoons passen ja zum Text und werden geschickt in die Story mit eingebaut. Daher erfreut sich das Buch gerade bei ansonsten nicht so lesefreudigen Jungs großer Beliebtheit! Der Protagonist ist zudem ein Junge, der schnodderig und lässig mit einer großen Portion Humor von seinem Alltag als Schüler im besten Flegelalter berichtet. Da wird sich so mancher Elfjährige exakt wiedergegeben sehen!
Einziges kleines Manko: Der Autor des Buches ist halt Amerikaner und der Schulalltag eines amerikanischen Schülers unterschiedet sich nun mal doch um einiges von dem eines deutschen Gleichaltrigen… Redewendungen, Alltag, Unterricht – das ist „drüben“ alles ein bisschen anders als bei uns. Insgesamt finde ich diesen Umstand aber nicht besonders tragisch. Und wenn die Kinder etwas nicht verstehen, können sie ja fragen.
Insgesamt ein recht amüsantes Buch, das sich auf jeden Fall als Lektüre für lesefaule Jungen eignet, die ansonsten um jedes Buch einen großen Bogen machen. Tim liest zwar oft und gerne, aber auch wir werden sicher noch den einen oder anderen Band aus der Gregs Tagebuch-Reihe kaufen oder ausleihen.
