…nehmt euch vor Schabalu in Acht
Das neue Buch von Autor Oliver Scherz, dessen Kinderbuch und SPIEGEL-Bestseller „Wir sind nachher wieder da, wir müssen kurz nach Afrika“ bereits hier vorgestellt wurde, durfte natürlich auch im Bücherregal unserer Sechsjährigen nicht fehlen.
Zum Inhalt: Drei Geschwister klettern heimlich in einen verlassenen Vergnügungspark und staunen über die bereits stark verwitterten Fahrgeschäfte und verlassenen Schießbuden. Plötzlich erwacht der öde Park zum Leben (man fühlt sich an den Film „Nachts im Museum“ erinnert) – Dinosaurier, Zauberer und Riesen tauchen auf und dann gibt es da noch ein magisches Schloss, das die Geschwister in seinen Bann zieht. Dort haust der verrückte Schabalu, der wirklich alles auf den Kopf stellt…
Das Buch ist zwar reich bebildert, aber trotzdem recht textlastig. Da es inhaltlich recht anspruchsvoll ist und der Gruseleffekt ziemlich hoch ist, empfehle ich es zum Vorlesen erst ab sechs Jahre. Zum Selbstlesen eignet es sich für Viel-und Gernleser ab etwa dem Ende des zweiten Schuljahrs. Ansonsten würde ich es eher Drittklässlern zum Lesen vorschlagen.
Oliver Scherz ist mit diesem Buch wieder ein großer Coup gelungen. Es ist so phantasievoll und abwechslungsreich geschrieben, dass wir es kaum aus der Hand legen wollten. In jedem Kapitel taucht etwas Neues auf und es macht Spaß, gemeinsam mit Mo und seinen Geschwistern auf Entdeckungsreise zu gehen. Trotzdem würde ich es Kindergartenkindern nicht unbedingt zum Vorlesen empfehlen, da es an manchen Stellen doch recht gruselig zugeht und Vier- und Fünfjährige durch die Bilder von Skeletten und anderen „Gruseligkeiten“ verschreckt werden könnten. Selbst unsere Tochter musste mit ihren sechs Jahren manchmal schlucken und wollte bei manchen Stellen nicht, dass wir weiterlesen, weil es einfach zu schaurig war. Für sensible Naturen ist das Buch also nur bedingt geeignet. Trotzdem ist es ein tolles, spannendes Buch, das wir gerne (vor-)gelesen haben.
Gibts auch als CD!