Ernst H. Gombrich, Eine kurze Weltgeschichte für junge Leser

Die Entwicklung der Menschheit spannend erzählt

Dieses kleine, aber feine Büchlein eignet sich hervorragend für junge, geschichtsbegeisterte Leser ab etwa 11 bis 13 Jahren. Es ist ein Jugendbuch des österreichischen Kunsthistorikers Ernst Gombrich (1909-2001) und wurde von ihm bereits in den 30er Jahren des 20 . Jahrhunderts verfasst.

Das Buch enthält knapp 40 Kapitel und erzählt auf etwa 300 Seiten die Geschichte der Menschheit von den ersten Hochkulturen bis zum 1. Weltkrieg. Es geht dabei im wesentlichen um die Geschichte Europas sowie die Länder des Mittelmeerraums. Es ist faszinierend und erstaunlich, wie es dem Autor gelungen ist, geschichtliche Zusammenhänge präzise zu schildern ohne dabei langatmig zu werden oder sich in oberflächlichen Betrachtungsweisen zu verlieren. „So fesselnd wie ein Roman, so kenntnisreich wie eine Enzyklopädie“, schreibt der Dumont-Verlang dazu.

Das Buch wurde kurz nach seinem Erscheinen schnell ein Erfolg. Übersetzungen in fünf Sprachen folgten. Allerdings wurde es wegen seiner angeblich zu „pazifistischen“ Gesinnung in Deutschland während der Nazi-Zeit verboten. Erst einige Jahre nach Ende des Krieges erhielt Gombrich die Rechte an seinem Buch zurück. 1985 erschien eine von ihm überarbeitete Auflage inklusive Nachwort. Eine weitere, aktualisierte Überarbeitung kam 2006 heraus.

Mein Fazit: Ein wunderbares Buch, das eine gute Ergänzung zum Geschichtsunterricht sein kann. Denn es ist vor allem spannend geschrieben, sodass Schüler, die Geschichtsstunden bislang eher als langweilig und eintönig empfunden haben, vielleicht noch auf den Geschmack kommen.

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