Otfried Preußler, Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete

Ein kleines Abenteuer mit großer Wirkung

Im Nachlass des vor einigen Jahren verstorbenen Otfried Preußlers fand die Tochter des beliebten Kinderbuchautors diese Geschichte. Offenbar war sie bereits Ende der 60er Jahre schon einmal herausgegeben worden, aber in Vergessenheit geraten. Anhand dieser Geschichte, die ursprünglich ein Stück für ein Kasperletheater war und im Band „Puppenspiele 9“ (1969) erschien, wollte Preußler die besondere Technik des Puppenspiels vermitteln. Ein „echter“ Hotzenplotz ist sie also nicht, die vertrauten Personen aus den anderen Bänden wurden offenbar eingefügt. http://www.sueddeutsche.de/kultur/raeuber-hotzenplotz-mogelpackung-mit-mondrakete-1.3991223

Finde ich nicht so schlimm – meine Tochter auch nicht. Da die Geschichte kurz gehalten ist, konnte auch unsere Siebenjährige das schön illustrierte Buch von Thorsten Saleina, dessen Zeichnungen ganz im Stil der Orginialbände gehalten sind, alleine in Windeseile durchlesen.

Der Wortwitz der anderen Bände kommt nicht ganz durch, aber die Geschichte ist ja auch in einem völlig anderen Zusammenhang entstanden. Ich finde, die Umgestaltung in Buchform ist recht gut gelungen. Meine Tochter fand auch, dass die „Mondrakete“ witzig geschrieben ist und war stolz, das Buch ganz alleine durchgelesen zu haben.

Empfehlen würde ich es älteren Kindergartenkindern zum Vorlesen und Grundschulkindern (erste und zweite Klasse) zum selber lesen.

Da die Illustrationen zum Anschauen und Weiterblättern ermuntern, bleiben auch „Lesemuffel“ eher bei der Stange.

Gibts auch als Hörspiel!

 

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