Wilhelm Busch, Max und Moritz

„Aber wehe, wehe, wehe! Wenn ich auf das Ende sehe“

Auch dieser Kinderbuch-Klassiker gehört für mich in jedes Bücherregal – egal ob im Wohnzimmer oder im Kinderzimmer. An den originellen Zeichnungen und den „verschwurbelten“ Versen des 1908 verstorbenen Zeichners und Dichters Wilhelm Busch erfreuen sich auch heute noch alt und jung.
Eine ehemalige Kollegin aus meiner Zeit als Buchhändlerin erzählte uns mal begeistert von einem „Wilhelm-Busch-Abend“ mit Freunden. Gastgeber und Gäste lasen sich nach dem Essen stundenlang gegenseitig aus den Büchern des Autors vor und hatten viel Spaß dabei. „Wir haben uns immer wieder die Lachtränen abwischen müssen“, meinte die Kollegin.
Ich glaube, dass auch Kinder Vergnügen an der Geschichte von Max und Moritz haben, deren wilde und boshafte Streiche sie zum Schluss in Teufels Küche bringen. Es kommt hier sehr darauf an, wie die für Kinder vielleicht etwas „altmodisch“ anmutenden Verse von vorlesenden Erwachsenen vorgetragen werden. Am besten langsam und mit Betonung, das Erzählte durch Gestik und Mimik unterstreichend. Manche Bilder und Streiche können ja auch durch eigene Worte ergänzt und erklärt werden. Die witzigen Zeichnungen laden Kinder zum Betrachten und Staunen ein.
Das Ende mutet zwar etwas brutal an: Schließlich werden die bösen Buben nach dem letzten Streich endlich auf frischer Tat ertappt und zur Strafe durch Müllers Mühle gedreht: „Rickeracke! Rickeracke! geht die Mühle mit Geknacke.“, doch in meinen Augen werden Kinder den Abschluss der Geschichte gut und angstfrei verkraften können, wenn ihnen Erwachsene erklären, dass es eben nur ein Märchen ist und große Leute in Wirklichkeit nicht auf den Gedanken kämen, Kinder durch eine Mühle zu drehen – egal was sie auch angestellt haben mögen.

Es gibt auch englische Ausgaben von Max und Moritz!

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